NEUROLOGIE
Die Neurologie befasst sich mit Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems, sowie deren medizinischer Behandlung.
Patienten, die unter neurologischen Einschränkungen leiden, sind häufig eingeschränkt in Selbstversorgung und anderen Bereichen des Lebens. Neurologische Erkrankungen können vielfältige Funktionseinschränkungen haben, wie Lähmungen, Sensibilitätsstörung (Kribbeln in Extremiäten, Missempfindungen) oder kognitive Beeinträchtigungen (Konzentration, Merkfähigkeit u. Ä.)
Neurologische Krankheitsbilder können sein:
- Schlaganfall
- Schädel-Hirntrauma
- Cerebralparesen
- Morbus Parkinson
- Multiple Sklerose

ERGOTHERAPIE
…das Alter spielt keine Rolle!
Unabhängig vom Alter hat die Ergotherapie eine große Vielfalt an individuellen Therapiemöglichkeiten zur Bewältigung von physischen Einschränkungen und zur Verbesserung der Lebensqualität.

GERIATRIE
Im Bereich der Ergotherapie ist die Geriatrie die Lehre des alternden Menschen, hinsichtlich körperlicher und funktionaler Aspekte in der Rehabilitation und Prävention.
Der alternde Mensch steht hier im Mittelpunkt. Häufig liegt in der Geriatrie eine komplexe Beeinträchtigung der Selbstversorgung und der Selbstständigkeit vor, deswegen werden die Zielsetzung und die entsprechenden ergotherapeutischen Maßnahmen speziell auf die vorliegenden Krankheitsbilder abgestimmt. Die Krankheitsbilder können auch durch Veränderungen im sozialen Umfeld oder durch die Veränderung der Lebenssituation beeinflusst werden, z. B. durch den Verlust des Partners oder den Umzug in ein neues Lebensumfeld.
Mit dem steigenden Alter der Patienten gehen körperliche und geistige Einschränkungen einher, wie z. B.:
- Herz- Kreislauferkrankungen
- Mobilitäts- und Selbstständigkeitseinbußen
- Störung der geistigen Leistungsfähigkeit
- Depressionen im hohen Lebensalter
- chronische Schmerzen
PSYCHATRIE
Die Psychiatrie in der Ergotherapie bezieht sich auf die therapeutische Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen, um deren Selbstständigkeit, Alltagsbewältigung und Lebensqualität zu fördern.
Ergotherapie in der Psychiatrie fördert die psychische Gesundheit durch gezielte Aktivitäten. Sie hilft Patienten, ihre Alltagsfähigkeiten zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu stärken und soziale sowie berufliche Integration zu unterstützen. Dabei werden motorische, kognitive und emotionale Fähigkeiten gefördert, um den Umgang mit Stress, Ängsten oder Depressionen zu erleichtern und die Lebensqualität zu steigern.
Ein wichtiger Bestandteil ist es, individuelle Stärken und Interessen des Patienten zu erkennen und gezielt in den therapeutischen Prozess einzubeziehen.
So wird das Selbstwertgefühl gestärkt und der Patient erlangt mehr Kontrolle über sein Leben.
Psychiatrische Krankheitsbilder können sein:
- Depressive Störungen
- Angststörungen
- Schizophrene Störungen
- Bipolare Störungen
- Persönlichkeitsstörungen
- Posttraumatische Belastungsstörungen
- Essstörungen
- Suchterkrankungen
- Zwangsstörungen
- Demenzielle Erkrankungen


SPIEGELTHERAPIE
Die Spiegeltherapie ist ein Therapieverfahren des mentalen Trainings. Der Patient wird so an einem Spiegel positioniert, dass die nicht-betroffene Extremität gespiegelt wird und der Eindruck entsteht es seien zwei gesunde Extremitäten vorhanden. Dies ist ein starker visueller Reiz, den wir uns als Therapeuten zunutze machen, um Bewegungsabläufe und Empfindungen positiv zu beeinflussen.
Die Spiegeltherapie wird unter anderem eingesetzt nach einem Schlaganfall, Amputationen mit Phantomschmerz, CRPS (ehemals morbus Sudek), Nervenläsionen und in der Handchirurgie (z.B. nach peripheren Nervenverlegungen oder nach einem Sehnentransfer).